Stabiler Werktisch mit viel Platz

Wir haben uns einen langersehnten Wunsch von einer großen, ebenen Arbeitsfläche mit diesem Nebenprojekt erfüllt. 

Nichts ist ärgerlicher, wenn man aufgrund Platzmangels oder wackeligen Arbeitsplatten Zuschnittsarbeiten verdirbt. Darüber hinaus sind Arbeiten die auf dem Boden durchgeführt werden körperlich anstrengend und es passieren auch gerne einmal Parallaxefehler aufgrund der Körperhaltung.

Damit soll nun Schluss sein und es gibt mit dem neuen Werktisch kein Argument mehr, warum der Schnitt nicht gerade ausgeführt wurde.

Die Skizze zum Nachbau steht wie gewohnt unten als Download-Datei bereit.

Dauer: 11 Std

Kosten: 147€ (Sperrholzplatten), 153 € (Konstruktionsvollholz ), 52€ (Schrauben ), 56€ (Lenkrollen), 22€ (Winkelverbinder)

Material:  3St. Sperrholzplatten (2500x1250x10), 6St. Balken gehobelt (5000x100x60), 8St. Lenkrollen (75mm), 16St. Winkelverbinder (75x75), Senkkopfschrauben 4,5x35 (100St.), 6x180 (32St.), 6x120mm (24St.), 6x60mm (32St), 4,5x40mm (100St).

Werkzeuge:  Tischkreissäge, Hammer, Zollstock, Schraubendreher, Akku-Schrauber, Bohrmaschine, Holzbohrer-Set, wasserfester Stift und Bleistift, Anschlagwinkel, Kombinationswinkel,  Handkreissäge, Kantenfräse, Schraubzwingen, Führungsschiene

Schutzausrüstung: Handschuhe, Gehörschutz, Schutzbrille

1. Zuschnitt: Mit unserer neuesten Errungenschaft, einer Tischkreissäge, haben wir als erstes die 5m Balken auf die erforderlichen Längen zugeschnitten (s. Zuschnittsplanung).

2. Gestell: Im ersten Montageschritt werden die vier Untergestelle (Tischbeine) zusammengesetzt und verschraubt (6x180mm).

3. Querstreben: Die vier Untergestelle werden dann "kopfüber" auf der Tischplatte ausgerichtet und zuerst mit den oberen Querstreben und später dann mit den unteren Querstreben verschraubt (6x120). HINWEIS: Mittig müssen mit Querstreben mit Winkelverbindern an den Gestellen verbunden werden, da die Stirnseiten durch die Querstreben verdeckt sind. Die äußeren Streben können strinseitig mit 120mm Senkkopfschrauben verschraubt werden.

4. Rollen: Bevor der Tisch auf die "Beine" gestellt wird, müssen noch die acht Rollen (Traglast insg. 800Kg) von unten montieren werden (6x60). Anstatt der geplanten Rundkopfschrauben  wurden uns Senkkopfschrauben geliefert - was aber auch in Ordnung gewesen ist, um die Rollen zu befestigen.

5. Arbeitsplatte: Die Arbeitsplatte (n) haben wir aus zwei übereinandergelegten Sperrholzplatten hergestellt. Multiplex-, oder Siebdruckplatten in 20mm Stärke wären sicherlich geeigneter gewesen, allerdings auch zum doppelten Preis. Dieses muss jeder für sich selber wissen, welchen Preis er bereit ist zu investieren. Für unsere Zwecke reichen  die beiden übereinandergelegten Platten mit insg. 20mm Stärke vollkommen aus und sind nach dem Verschrauben äußerst stabil.

6. Einlegeböden: Aus der dritten Sperrholzplatte schneidet man sich nun die drei einzelnen Platten so heraus, dass die Kanten mittig auf dem Untergestell in Längsrichtung aufliegen und nach außen auf den Querstreben bündig abschließen. An den Ecken jeder Platte wird jeweils eine entsprechende Aussparung für die Stützen ausgesägt. Nachdem die Aussparungen eingebracht sind, können die Einlegeböden nacheinander auf das Unterstell aufgelegt und ringsherum (Mitte nicht vergessen) mit Senkkopfschrauben (4x35) mit dem Untergestell und den Querstreben verbunden werden.

- Ende -