Update zum Zeitplan unserer DIY-Challenge

Als wir im Juli 2019 mit dem Refit an Malou begonnen haben, war uns anfänglich bereits bewusst, dass wir einen recht straffen Zeitplan vor uns haben, um Malou Mitte 2024 ins Wasser zurückzubringen. Unser "Plan B" sieht die Vergabe von ausgesuchten Teilprojekten vor, die wir in die Hand von Fachfirmen geben würden, um einen möglichen Verzug von einem Jahr kompensieren zu können. Unser Motto lautet ja nicht umsonst "DIY-Challenge" und das betrifft natürlich nicht nur die Kosten, sondern primär auch den Zeitplan.

In diesem Kapitel halten wir Euch auf dem Laufenden, ob wir das Rennen gegen die Zeit gewinnen.

 

Der aktuelle Zeitplan mit den geplanten Teilprojekten ist immer auf der Startseite zu sehen.

Der Zeitplan mit den zeitlichen Verzügen

Das erste Lehrgeld wird bezahlt (19/02/2023)

Nach 3,5 Jahren des Refits müssen wir ein zeitliches Rèsumè ziehen, da sich eindeutig abzeichnet, dass wir den Zeitplan unter den geänderten Bedingungen nicht einhalten können.

Anfänglich sind wir von einer groben Refitdauer von 5 Jahren ausgegangen. Unser "Splash" war für Mitte 2024 geplant, jedoch führten einige Umstände und Veränderungen gleich in der Anfangszeit dazu, dass wir die zeitliche Challenge für uns überdenken mussten. Im nachfolgenden Leitplan haben wir die wesentlichsten Faktoren einmal zusammengefasst und mit einem neuen realistischen Enddatum versehen.

Die Hauptfaktoren sind für uns zum einen der nicht geplante Außenstellplatz, die Pandemie bedingten Einschränkungen und dann haben wir uns auf halben Wege auch örtlich verändert, was den Zeitplan dann nochmal zusätzlich aus dem Ruder laufen ließ. 

 

 AUßENSTELLPLATZ

Der Außenstellplatz in Hamburg war nicht Bestandteil unserer Planung, da uns anfänglich ein Hallenstellplatz zugesagt wurde, worauf wir aber ein Jahr vergeblich gewartet haben. Zugegeben es war von uns auch etwas naiv zu glauben, dass wir mit dem staubigen Unterfangen einen Hallenplatz bekommen werden. Wir haben uns dann auf die Verweildauer des REFITS unter freiem Himmel eingerichtet und uns ein Plangestell zugelegt, um vor Wind und Wetter geschützt die ersten Ausbauten vorzunehmen.

 

PANDEMIE

Anfänglich spielte uns die Pandemie ab März 2020 noch in die Karten, da wir durch die Einschränkungen nun mehr Zeit an Malou verbringen konnten. Allerdings dauerte es nicht lange bis der erste "Lockdown" kam und der Zugang zum Werftgelände damit für einige Wochen versperrt war. Die Nachwirkungen haben wir dann nochmal zusätzlich in Form von der Materialbeschaffung zu spüren bekommen. Was vor der Pandemie noch jederzeit verfügbar war betrug ab diesem Moment dann schonmal schnell die 4-5 fache Lieferzeit, wenn überhaupt noch geliefert werden konnte. 

 

UMZUG

 Im September 2021 sind wir recht spontan aus Hamburg wieder zurück in den Süden gezogen und haben Malou mitgenommen. Dieses Unterfangen hat sich von der Planung (JUNI 2021) bis zum letztendlichen Bezug der Scheune (MAI 2022) knapp 11 Monate hingezogen. In dieser Zeit haben wir nur wenig Hand an Malou anlegen können, da wir nun auch noch eine Wohnung hatten, die neu eingerichtet werden musste.

 

WEITERE FAKTOREN  

Alle vorher genannten Umstände und Veränderungen tragen natürlich zu einem gewissen Betrag zum aktuellen Verzug im Zeitplan bei. Allerdings gibt es weitere Faktoren die maßgeblich Auswirkung auf den Zeitplan haben und damit sprechen wir die geplanten Aufwände der Teilprojekte an. Zum einen passieren immer mal wieder Fehler bei der Umsetzung die korrigiert werden müssen, oder auch zum anderen stellt sich im Laufe des Projektes heraus, dass der geplante Weg nicht der richtige ist, sodass neu überlegt und geplant werden muss. In unserem Falle betriftt es die Projekte des Ankerkastens, der V-Berth und auch die der Fenster. Rechnet man nun die tatsächlichen Aufwände gegen die "Geplanten", beträgt der zeitliche Mehraufwand ca. 30-40 % - die wir in der neuen Planung bis April 2027 nun zusätzlich berücksichtigt haben. 

 

Auch wenn wir den Zeitplan schnell einmal um gute 2,5 Jahre nach hinten verschieben mussten, sind wir zufrieden mit dem bisherigen Fortschritt. Mit der neuen Planung können wir nun wieder frisch in den Ring steigen und unsere DIY-Challenge mit angepasster Zeitplanung wieder aufnehmen.

 

Ring frei für Runde zwei!